Was als Protest gegen die Korruption und Misswirtschaft begann, entfaltete sich rapide zu einer landesweiten Bewegung gegen das islamistische Mullah-Regime. Denn die Unzufriedenheit der Menschen mit den Machthabern, mit der Armut und Unfreiheit ist massiv.
Der iranische Musiker Shahin Najafi singt über Freiheit, Gerechtigkeit und die Verlogenheit der religiösen Herrschaft. Deshalb musste er schon aus seiner Heimat fliehen, nachdem er wegen eines Songtextes zu drei Jahren Gefängnis und Peitschenhieben verurteilt worden war.
Im Mai erließ ein Großayatollah eine Todesfatwa gegen Najafi, also ein islamisches Rechtsgutachten, das einem Aufruf zum Mord gleichkommt. Zudem wurde ein hohes Kopfgeld auf den Musiker ausgesetzt. Najafi tauchte daraufhin unter, versteckte sich eine zeitlang bei dem Investigativ-Reporter Günter Wallraff.
Im BILD-Interview erklärt er, was seine Landsleute antreibt und wie Europa ihnen helfen kann.